Samstag, 26. Dezember 2009

Jemen im Fokus als angebliche Terrorzelle - Andere Konflikte treten in den Hintergrund


Seit ein paar Tagen ist der Jemen plötzlich in das öffentliche Interesse gerückt. Nicht wegen hohen Opferzahlen, Flüchtlingsströmen, oder Zivilisten im Fadenkreuz. Nein das Schreckgespenst Al-Qaida geht wieder um. Auch der heute vereitelte Anschlag auf ein Passagierflugzeug wirft Fragen auf: Kam die Bombe, oder Teile davon aus dem Jemen von der dortigen Zelle? CNN ist schon den ganzen Tag dabei mögliche Verbindungen zu erörtern:



Doch die wirklich wichtigen Fragen bleiben unbeantwortet: Inwiefern gibt es die behaupteten Verbindungen zwischen Al-Qaida und den Houthi-Rebellen? Inwiefern ist die jemenitische Regierung daran interessiert, die Militäroperationen sowohl im Norden, als auch im Süden unter dem Deckmantel des Anti-Terrorkampfes zu betreiben? Warnendes Beispiel sollte hier der Konflikt im Kaukasus sein. Engagiert sich die US-Administration auch in einer möglichen Lösung um die Situation zu befrieden? Die Gefahr aus einem "failing-state" einen "failed-state" werden zu lassen, abzuwenden? Das Machtvakuum und die Ungleichheit in deren Terrorzellen überhaupt wachsen können, zu bekämpfen?

Dass es CNN aber auch hin und wieder schafft ein paar Hintergründe zu beleuchten, zeigt folgendes Video:



Interessant auch zu den Vorfällen der letzten Tage ein Gespräch mit einem Experten des unabhängigen aber eher konservativen "Center for Strategic and International Studies", der das Vorgehen im Jemen aus Sicht der USA erläutert:


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