Montag, 14. Dezember 2009

Durchbruch im Sudan? Politischer Prozess kommt mit Abkommen über zuküntige Wahlen wieder in Gang

Im Sudan haben sich die führenden Parteien auf die Rahmenbedingungen für die Abhaltung von nationalen Wahlen im April und auf ein Referendum über die Zukunft des Südens im Jahr 2011 geeinigt. Nach den Spannungen der vergangenen Wochen, mit Verhaftungen von südsudanesischen Politikern und Demonstranten, sowie gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Sicherheitskräften und Regierungsgegnern, könnte nun etwas Ruhe im südlichen Teil einkehren. Die Wahlen waren grundlegende Bestandteile des Friedensabkommens vom Jahr 2005.

Der BBC-Korrespondent in Khartum bewertet das Abkommen so:
This agreement comes after a worrying period of growing tension between the NCP and the SPLM. Several senior SPLM politicians, and dozens of supporters, were arrested during a banned demonstration on 7 December. But the outcry over that, including from the UN and the US, probably gave the former Southern rebels exactly the momentum they had been hoping for. The referendum bill has been the biggest sticking point between the two sides. The new deal appears promising. But in Sudanese politics the key is not so much what is signed, but whether the pact is respected, meaning the true impact is not yet clear. The NCP will also hope the agreement will isolate the northern opposition parties, which had formed what amounted to an anti-President Bashir alliance with the SPLM.

Trotzdem gibt es im südlichen Landesteil weiter Probleme. Die Versorgungssituation und immer wieder aufflammende Konflikte zwischen Clans, lassen das Land auch über die innenpolitischen Spannungen hinaus nicht zur Ruhe kommen.


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