"Ich habe Angst, dass Camara zurückkommt und sich entscheidet eine bestimmte ethnische Gruppe der Unterstützung des Attentats zu beschuldigen, sagte ein Bewohner der Hauptstadt Conakry zu Reuters. Vergangene Woche wurde der Junta-Chef Dadis Camara Opfer eines Attentatsversuch von Teilen der Armee und musste sich zur Behandlung nach Marokko begeben. Seitdem werden willkürlich Menschen verfolgt und als Reaktion auf das Attentat verhaftet.
Die afrikanischen Nachbarn befürchten den Ausbruch neuer Gewalt und einen "Flächenbrand" in der Region. Deswegen beschloss am Sonntag die Wirtschaftsgemeinschaft der Westafrikanischen Staaten (ECOWAS) in Burkina Faso eine Beobachtermission zu entsenden, sowie Militär bereitzustellen, um schnell eingreifen zu können. Der Vertreter Dadis Camaras rief die Bevölkerung dazu auf ruhig zu bleiben. Doch schon 1993 kam es zu gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen der regierenden Minderheit und der Opposition, die vor allem von der ehtnischen Gruppe der Peul gebildet wird, welche etwa 40 Prozent der Gesamtbevölkerung stellen.
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