Donnerstag, 12. November 2009

Weiterhin viele Tote in Äthiopiens Südosten


Vertreter der "Ogaden Liberation Front" ( ONLF) haben nach ihren eigenen Angaben mehrere Militärbasen der Armee erobert. Die schweren Kämpfe in der Ogaden-Region, im Südosten Äthiopiens dauern schon seit Wochen an, realistische Zahlen zu den Opfern gibt es keine.

HRW

Abdukadir Hassan Hirmoge, der stellvertretende Vorsitzende der ONLF sprach bereits von einem Sieg. Die Rebellen hätten Kontrolle über mehrere Orte in der Nähe der Stadt Dhagah-bur erlangt. Dabei hätten sie den regulären Truppen schwere Verluste zugefügt und viele Waffen erbeutet. Er warf der Armee vor, die Zivilbevölkerung zu bekämpfen, indem Vergewaltigungen, Raub und Morde zum Alltag gehörten.

Die Regierung in Addis Abeba verhaftet immer wieder Politiker der Opposition, unter dem Deckmantel des militärischen Kampfes gegen die ONLF. Da im Mai nächsten Jahres Wahlen bevorstehen fürchten viele Beobachter eine Marginalisierung oppositioneller Parteien.


Dazu ein Feature mit Riz Kahn von Al-Jazeera (wie jedesmal der Hinweis, dass dieser Journalist gerne polarisiert und polemisiert. Aber dieser Beitrag ist dennoch relativ umfassend und informativ):




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