Dienstag, 24. November 2009

Philippinen: Mehr als 40 Menschen bei politisch motivierten Clan-Kämpfen getötet


Mindestens 46 Menschen wurden auf der Insel Mindanao auf den südlichen Philippinen regelrecht hingerichtet. Alle Körper wiesen Schusswunden aus nächster Nähe im Kopfbereich auf.



Die Regierung hat nach dieser Entdeckung den Notstand verhängt und ein hartes Durchgreifen angekündigt. Laut Polizeiangaben handelt es sich um eine Auseinandersetzung zwischen zwei Clans, die sich beide um einen einflussreichen Gouverneursposten beworben hatten. Unter den Toten sollen neben Familienangehörigen auch mindestens drei (andere Quellen sprechen von mindestens zehn) Journalisten sein.


AP

Die Region wird immer wieder von Gewalt erschüttert. Zu der politischen Gewalt kommen auch Anschläge von islamisch-geprägten militanten Kämpfern, die in diesem Gebiet operieren.

Der Asien-Analyst der BBC schreibt:
The brutality of the killings in Maguindanao has highlighted the domination of Philippines politics by guns, warlords and lawlessness.
It has also changed the nature of "rido", the local word for clan wars and vendetta. Rido has long focused on election disputes or land conflicts and has involved killing, but usually of one person at a time and avoiding the killing of women or non-relatives. This incident targeted women and journalists who were not members of either powerful family involved.
Complicating the mix in Mindanao is the ongoing Muslim and communist insurgencies which have long been used by the authorities to justify new sources of funding for local favourites.

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