Die Meldung verliert sich in den Dutzenden Aktualisierungen der Anschläge im Irak (mit mehr als 150 Toten) und der Helikopterunfälle in Afghanistan (mit 14 Toten, davon 11 US-Soldaten): Heute verstarben im Sudan zwei Menschen aus Nord-Darfur, die am 20. Oktober bei Kämpfen zwischen zwei Stämmen getötet wurden. UNAMID-Soldaten brachten die Gefechte unter Kontrolle und flogen die Verletzten in ein Krankenhaus. Das Entscheidende an der ganzen Meldung ist dieser letzte Satz:
"The immediate cause of the clash was attributed to fighting over access to water sources. As a temporary solution, UNAMID has made arrangements to supply water to the communities."
Grotesk, dass wir gerade in einem Jahrzehnt leben, das zur "Internationalen Aktionsdekade: Wasser - Quelle des Lebens" ausgerufen wurde. Dabei ist der Sudan nicht mal eines der Länder mit der größten Wasserarmut in Afrika:
Water Poverty Index (WPI) 2002 (veröffentlicht 2006)
Aber wie man sieht, eines mit einem extrem hohen Verbrauch, was aus der Ineffektivität bei der Versorgung, vor allem in der Landwirtschaft und der ungerechten Verteilung resultiert:
Dazu passt auch diese aktuelle Meldung von Amnesty International, dass Israel den Palästinensern einen fairen Zugang zu Wasserressourcen verwehrt:
“Israel allows the Palestinians access to only a fraction of the shared water resources, which lie mostly in the occupied West Bank, while the unlawful Israeli settlements there receive virtually unlimited supplies. In Gaza the Israeli blockade has made an already dire situation worse,” said Donatella Rovera, Amnesty International’s researcher on Israel and the OPT.
Zur Problematik und neuen Strategien:
Diskussionsrunde des World Economic Forum 2008:
Ressourcen:
- Interaktives Portal von ARTE
- genaue Informationen zu den Wasserquellen
- WHO-Bericht zu Zugangsmöglichkeiten zu Wasser
- Brot für die Welt-Bericht zur Lage im Nahen Osten
- ARD-Podcast zum globalen Kampf ums Wasser
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