Wer wann wie und warum Werbung angezeigt bekommt, ist mittlerweile eine Wissenschaft für sich. Manchmal genügt es, sich an eigene Suchanfragen erinnern, manchmal wird man mit Einschätzungen konfrontiert, die Algorithmen sich "ausgedacht" haben. Inwiefern ein erhöhter Bedarf an Pfefferspray beim Autor zu vermuten ist? Schwierige Frage. Die politische Einstellung? Geschlecht? Oder reicht der Wohnort? Twitter bzw. der Auftraggeber findet auf jeden Fall: Brauchst Du.
Sei´s drum. Nachdem dm Pfefferspray, bedaure, Tierabwehrspray ("Wirkt ebenso überzeugend gegen Menschen"), ins Sortiment aufnahm, fragte man sich ja bereits, welche Kundinnen und Kunden des Drogeriemarktes ein so großes Schutzbedürfnis haben, dass sie an der Ladenkasse noch kurz das Spray in den Korb packen müssen.
Schlimm dabei ist, dass Käuferinnen und Käufer ja ein echtes Schutzbedürfnis verspüren. Das bedeutet, dass die Debatte über Migration und Terrorismus, so wie sie zur Zeit geführt werden, dazu beitragen, dass Pfefferspray im Supermarkt reißenden Absatz findet. Das sagt einiges über die Art und Weise aus, wie diese Diskussion geführt wird.
Dass nun aber ein eigener Pfeffersprayversand (seit mehr als zehn Jahren nach eigener Aussage) lohnt, verwundert doch ein wenig. Vor allem aber die Wahl des "Werbeträgers". Ausgerechnet ein Mann. Ein weißer Mann. Ein weißer gut gebauter nicht gerade schwächlicher Mann. Wahrscheinlich Teil der Gruppe von Menschen, die am unwahrscheinlichsten ein Pfefferspray einsetzen muss. Zu Verteidigungszwecken. Vielleicht liegt es daran. Denn offenbar braucht man gar nicht genau hinzuschauen, wenn man es einsetzt.
Sei´s drum. Nachdem dm Pfefferspray, bedaure, Tierabwehrspray ("Wirkt ebenso überzeugend gegen Menschen"), ins Sortiment aufnahm, fragte man sich ja bereits, welche Kundinnen und Kunden des Drogeriemarktes ein so großes Schutzbedürfnis haben, dass sie an der Ladenkasse noch kurz das Spray in den Korb packen müssen.
Schlimm dabei ist, dass Käuferinnen und Käufer ja ein echtes Schutzbedürfnis verspüren. Das bedeutet, dass die Debatte über Migration und Terrorismus, so wie sie zur Zeit geführt werden, dazu beitragen, dass Pfefferspray im Supermarkt reißenden Absatz findet. Das sagt einiges über die Art und Weise aus, wie diese Diskussion geführt wird.
Dass nun aber ein eigener Pfeffersprayversand (seit mehr als zehn Jahren nach eigener Aussage) lohnt, verwundert doch ein wenig. Vor allem aber die Wahl des "Werbeträgers". Ausgerechnet ein Mann. Ein weißer Mann. Ein weißer gut gebauter nicht gerade schwächlicher Mann. Wahrscheinlich Teil der Gruppe von Menschen, die am unwahrscheinlichsten ein Pfefferspray einsetzen muss. Zu Verteidigungszwecken. Vielleicht liegt es daran. Denn offenbar braucht man gar nicht genau hinzuschauen, wenn man es einsetzt.
Alle Bilder: Sreenshots Twitter |
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