Hier eine interessante Grafik zum Weltflüchtlingstag, in der viel drin steckt:
Zunächst natürlich die RIESIGE Zahl von 17,5 Milliarden US-Dollar, die auf den Schmugglerrouten verdient wird. Aber: Über den Zeitraum von 16 Jahren, macht pro Jahr 1,1 Milliarden. Immer noch viel. Aber diese 1,1 Milliarden US-Dollar bilden so eine sehr viel bessere Vergleichsgröße zu 100 Millionen US-Dollar, die in Zäune investiert wurden, den jährlich etwa 1 Milliarde US-Dollar, die für Abschiebungen bezahlt werden, oder dem aktuellen Jahresbudget von Frontex über etwa 250 Millionen Euro.
Die Grafik lässt sich also nicht so einfach interpretieren. Auch die Zahlenbasis ist nicht einheitlich. Aber letztendlich zeigt sie eine interdependente, also voneinander abhängige Struktur, im Bereich von Flucht und Migration, die aktuell von Grenzsicherung und politischen Absprachen mit EU-Anrainerstaaten geprägt wird. Die Folge sind hohe Ausgaben u.a. auf europäischer Seite und hohe Gewinne für Akteure, die an der Migration verdienen.
So stellt sich schlicht die Frage, ob mehr legale Zuwanderungswege volkswirtschaftlich sinnvoller sind und die Abhängigkeit von politisch problematischen Staaten mindern können.
Abgesehen von der Tatsache, dass weniger Menschen im Mittelmeer ertrinken würden und sich die europäische (Werte-)Gemeinschaft deutlich weniger zwiespältig im Umgang mit dem eigenen Anspruch und der Wirklichkeit tun würde. Das erscheint in der aktuellen Debatte an mancher Stelle zwar schon Ausweis blinden Gutmenschentums zu sein, soll jedoch an diesem 20. Juni dennoch mal erwähnt werden.
Mehr als 1.700 Menschen sind in diesem Jahr ertrunken und auch wenn die absoluten Zahlen sinken, steigt die Mortalitätsrate.
Quelle: Grafik: New Internationalist - https://twitter.com/newint/status/877057219807911937 |
Zunächst natürlich die RIESIGE Zahl von 17,5 Milliarden US-Dollar, die auf den Schmugglerrouten verdient wird. Aber: Über den Zeitraum von 16 Jahren, macht pro Jahr 1,1 Milliarden. Immer noch viel. Aber diese 1,1 Milliarden US-Dollar bilden so eine sehr viel bessere Vergleichsgröße zu 100 Millionen US-Dollar, die in Zäune investiert wurden, den jährlich etwa 1 Milliarde US-Dollar, die für Abschiebungen bezahlt werden, oder dem aktuellen Jahresbudget von Frontex über etwa 250 Millionen Euro.
Die Grafik lässt sich also nicht so einfach interpretieren. Auch die Zahlenbasis ist nicht einheitlich. Aber letztendlich zeigt sie eine interdependente, also voneinander abhängige Struktur, im Bereich von Flucht und Migration, die aktuell von Grenzsicherung und politischen Absprachen mit EU-Anrainerstaaten geprägt wird. Die Folge sind hohe Ausgaben u.a. auf europäischer Seite und hohe Gewinne für Akteure, die an der Migration verdienen.
So stellt sich schlicht die Frage, ob mehr legale Zuwanderungswege volkswirtschaftlich sinnvoller sind und die Abhängigkeit von politisch problematischen Staaten mindern können.
Abgesehen von der Tatsache, dass weniger Menschen im Mittelmeer ertrinken würden und sich die europäische (Werte-)Gemeinschaft deutlich weniger zwiespältig im Umgang mit dem eigenen Anspruch und der Wirklichkeit tun würde. Das erscheint in der aktuellen Debatte an mancher Stelle zwar schon Ausweis blinden Gutmenschentums zu sein, soll jedoch an diesem 20. Juni dennoch mal erwähnt werden.
Mehr als 1.700 Menschen sind in diesem Jahr ertrunken und auch wenn die absoluten Zahlen sinken, steigt die Mortalitätsrate.
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