Der Film "We are Moluccans" porträtiert den Fußball im Konfliktfeld von Krieg und Konfession in Indonesien:
Zenith schreibt in seiner Rezension:
Zenith schreibt in seiner Rezension:
Kämpferische Auseinandersetzungen zwischen Christen und Muslimen führten mit Eintreffen von islamistischen Kämpfern aus Java zu Vertreibungen, Pogromen und Massakern auf fast allen Inseln des Archipels. Schätzungen zufolge starben über 10.000 Menschen, überwiegend Christen. 2002 wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet, dennoch blieben Ausschreitungen auch in den folgenden Jahren nicht aus. Laut des 2004 ermordeten indonesischen Menschenrechtlers Munir war der Konflikt nur oberflächlich religiös motiviert, besonders militärische Interessen hätten eine große Rolle gespielt.
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Nicht nur auf die Molukken wirft der Film ein anderes, helleres Licht. Auch auf den indonesischen Fußball, der oft wegen Spielmanipulation, Korruption und besonders fanatischen und gewaltfreudigen Fans Schlagzeilen macht. Im Film tritt er als Medium für Frieden auf und, vor dem Hintergrund der konfessionellen Konflikte, als bindendes Glied, das eine neue gemeinsame Identität schafft.
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