Samstag, 27. Juni 2015

Paradebeispiel des Vergessens: Südsudan

Paradebeispiel für einen "vergessenen" Konflikt: Südsudan. Direkt nach der Abspaltung vom Norden gab es ein wenig internationale Aufmerksamkeit, doch die ebbte schnell ab. Die Wirkung der UN-Mission blieb limitiert, nicht verwunderlich in einer solch konfliktbelasteten Region.



Mehr als zwei Millionen Menschen im Südsudan sind aktuell auf der Flucht, hunderttausende Menschen leiden Hunger. Das entscheidende Merkmal dieses Vergessens ist nicht unbedingt die fehlende Berichterstattung, auch wenn der Konflikt neben Syrien, dem Irak, der Ukraine oder einem sog. "Schwarzen Freitag" wenig Aufmerksamkeit erfährt.



Es sind die fehlenden politischen Konsequenzen, die daraus gezogen werden. Dies könnte von einem größeren und langfristiger orientierten Engagement bis hin zur Beachtung der Menschenrechtssituation im nördlichen Nachbarland reichen. Hier fehlt ein kohärenter Ansatz, oder eben schlicht das Interesse.



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