Montag, 18. Februar 2013

The Act of Killing: Die Mauer des Schweigens von Indonesiens verdrängtem Massenmord bröckelt langsam

Vor einigen Wochen erschien an dieser Stelle ein Bericht über einen hunderttausendfachen Mord in Indonesien. Dieser wurde international und im Land selbst verschwiegen und verdrängt

Mehr noch, die Angehörigen der Opfer und Überlebende mussten fast 50 Jahre lang mit weiteren Anfeindungen leben. Denn die damaligen Drahtzieher sind heute Teil der Elite Indonesiens. Ein eindrucksvoller Dokumentarfilm des Regisseurs Joshua Oppenheimer könnte dies teilweise ändern. 

Sein Film The Act of Killing zeigt die Protagonisten des staatlich orchestrierten Massenmordes, ihre Motive und und ihren heutigen Umgang mit den Tötungen. In Indonesien selbst wird die Dokumentation bereits von einigen als historische Zäsur betrachtet, andere sehen die Aufarbeitung kritischer:



Eine Doku von Al Jazeera beschäftigte sich Anfang des Jahres ebenfalls zum ersten Mal mit den Säuberungen in Indonesien, denen mindestens eine halbe Millionen Menschen (andere Schätzungen gehen von bis zu drei Millionen Toten aus) zum Opfer fielen:

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