Dienstag, 14. September 2010

In eigener Sache: Kriege machen keine Pause


Es ist müßig darüber nachzudenken, inwiefern Realität durch uns selbst konstruiert wird. Der Term der "Vergessenen Kriege" impliziert ja schon, dass täglich auf der Welt Dutzende Menschen bei Auseinandersetzungen sterben, dies aber niemand zur Kenntnis nimmt. Die Schreie, das Leid und die Tränen für uns also gar nicht existieren. Nicht nur weil wir nicht unmittelbar davon betroffen sind, nicht weil unser Mitleid aufgebraucht wäre durch unseren Alltag, sondern weil uns keine Bilder, keine Nachrichten darauf aufmerksam machen.

Ein Jahr lang habe ich mit diesem Blog versucht das zu ändern und ich halte dieses Projekt immer noch für wichtig, auch wenn natürlich weder der Rahmen noch meine Fähigkeiten der komplexen Problemstellung in vielen Teilen der Welt gerecht werden konnten. Ab Mitte Oktober werde ich für eine Weile im Ausland sein, dementsprechend ist die Aktualität nicht aufrechtzuerhalten. Trotzdem werde ich versuchen, in loser Folge Eindrücke, die mit dem Thema "Konflikt" zusammenhängen, zu veröffentlichen.

Ich hoffe, dass ich nach diesem Aufenthalt das Projekt hier weiter führen kann. Bis dahin vermittelt der Blog als Sammlung vielleicht trotzdem noch einen Eindruck über vergessene und nicht beachtete Konflikte und kann als Anregung zur eigenen Recherche, oder auch zum Nachdenken dienen.

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