Mindestens fünf Menschen sind am Freitag bei Kämpfen zwischen der Armee des sudanesischen Südens und eines abtrünnigen Generals getötet worden. Der General George Athor war im April bei den Wahlen um den Gouverneursposten des Bundesstaates Jonglei angetreten. Dabei war er in den als verfälschten und als unfrei angesehen Wahlen unterlegen. Jonglei gilt als wichtiger Staat, da große Ölvorkommen dort vermutet werden.
Athor sagte, er habe mehrere Dutzend Soldaten der Sudan People's Liberation Army (SPLA) getötet zu haben. Die gab jedoch an, es seien nur wenige Truppen in die Aktion involviert gewesen, sie hätten fünf von Athor´s Männern bei dem Angriff der militanten Kämpfer getötet. Athor soll nur etwa 100 Mann unter seinem Befehl haben. Ende des vergangenen Monats soll es bereits acht Tote gegeben haben.
Isoliert betrachtet scheint der Vorfall trotz aller Tragik und der Opfer mit Blick auf die Gesamtsituation im Sudan unspektakulär. Doch das anstehende Referendum im kommenden Jahr wird die Macht- und Verteilungskämpfe wachsen lassen. Nicht nur im Süden selbst, sondern auch zwischen der Zentralregierung in Khartum und den südlichen Machthabern. Die SPLM warf der Regierung vor, sie würde den Aufstand des abtrünnigen Generals logistisch und finanziell unterstützen. Zur Zukunft des Südens eine Reportage von france24 vom 27.04.2010:
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