Bei Kämpfen zwischen verfeindeten Stämmen sind im Verlauf der Woche in Zentralsomalia mindestens 25 Menschen getötet worden. Darunter auch zwei Unbeteiligte. Zudem wurden mindestens 40 Personen verletzt. Der Streit entzündete sich erneut an der Nutzung einer Wasserstelle. Bereits vor vier Wochen wurden dabei mehr als 20 Menschen getötet. In dem Gebiet stehen sich die schwer bewaffneten Milizen der Stämme gegenüber und tragen ihre Verteilungskämpfe immer wieder mit schwerer Waffengewalt aus.
Währenddessen wurden bei schweren Gefechten in der somalischen Hauptstadt Mogadischu mindestens 13 Menschen getötet. Mehr als zwei Dutzend wurden verletzt. Bei den Opfern soll es sich ausschließlich um Zivilisten handeln. Ein Sprecher von Al-Shabab sagte am Donnerstag, dass Mogadischu schon bald in die Hände der Gruppe fallen werde und die Anstrengungen dazu erhöht wurden. Er nahm auch Bezug auf die anstehende Trainingsmission der EU, bei der somalische Sicherheitskräfte ausgebildet werden sollen. Die Mission war Anfang Februar beschlossen worden. Bis zu 2000 Mann sollen innerhalb eines Jahres im benachbarten Uganda ausgebildet werden.
Die Sicherheit wurde in den vergangenen Wochen trotz einer Militäroffensive von Regierungstruppen und Soldaten der Afrikanischen Union nicht entscheidend verbessert. Auch die Hoffnung, als Mitte März zwei Rebellengruppen einen Waffenstillstand mit der Übergangsregierung unterzeichneten, hat die Kräfteverhältnisse, vor allem in der Hauptstand kaum verändert.
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