Mehr als 80 Taliban-Kämpfer und fünf Soldaten der pakistanischen Armee sind in den vergangenen 48 Stunden getötet worden. Auf massive Luftschläge antworteten die Taliban heute mit einem Angriff, bei dem mehr als 100 Männer versuchten, einen Checkpoint zu erstürmen. Die Armee schlug die Attacke nach eigenen Angaben zurück und tötete mehr als 30 Kämpfer. Die Angaben zu den Opfern der vergangenen zwei Tage sind aber widersprüchlich. Nach Armeeangaben soll sich unter den mehr als 60 Toten kein einziger Zivilist befinden, Zeugen gaben aber an, dass die Luftschläge mindestens ein ziviles Ziel getroffen hätten.
Bei zwei Luftschlägen der pakistanischen Armee wurden am Donnerstag in Pakistan mindestens 48 Menschen getötet. Die Bomben galten einer Taliban-Madrasa im Stammesgebiet der Oraksai, in den nordwestlichen Stammesgebieten. Dabei sollen mindestens 38 Menschen getötet worden sein. Zudem seien durch die Bomben zehn Schüler einer benachbarten islamischen Schule getötet worden sein, die aber keinerlei Verbindung zu gewalttätigen Gruppen gehabt haben sollen. In der Region sollen sich viele Taliban aufhalten, die vor der Armee-Offensive in Süd-Wasiristan geflohen sind.
Ein Tag zuvor waren in der Nähe bei Angriffen mit Flugzeugen und Helikoptern mindestens 21 Taliban-Kämpfer getötet worden. Damit intensiviert die pakistanische Armee wieder ihr Vorgehen gegen die Taliban, nachdem viele Gebiete für "Talibanfrei" erklärt wurden, danach aber vermehrt Anschläge verübt wurden.
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