Mittwoch, 10. Februar 2010

Video von Gräueltaten der nigerianischen Armee aufgetaucht - Bilder zeigen Exekutionen von Unbewaffneten


Heute sind Bilder von außergerichtlichen Exekutionen in Nigeria von festgenommenen militanten Kämpfern und Zivilisten aufgetaucht. Sie stammen aus dem vergangenen Jahr, als im Juli und im August etwa 1.000 Menschen bei Auseinandersetzungen zwischen Armee und fundamentalistischen Kämpfern der muslimischen Gruppe "Boko Haram" getötet wurden. Auf dem Video sind Operationen zu sehen, die nach dem Ende der Kämpfe gestartet wurden und bei denen unbewaffnete Männer auf offener Straße exekutiert werden. Ob es sich um Zivilisten, oder Militante handelt, ist nicht zu sehen. Mindestens ein Zivilist war aber unter den Toten. Doch spielt das für die Unrechtmäßigkeit keine Rolle, schließlich hätten die Kämpfer einfach verhaftet werden können. 

Die Vereinigung, deren Name übersetzt "Westliche Bildung ist verboten" heißt, hatte schon mehrfach versucht staatliche Stellen anzugreifen, um ihre Forderungen durchzusetzen.


Folter und Gewalt von Seiten der staatlichen Sicherheitskräfte ist in Nigeria immer noch an der Tagesordnung. So dokumentierte "Human Rights Watch" folgende Arten von Folter: Das Fesseln von Armen und Beinen hinter dem Körper, Aufhängen an der Decke an Händen und Beinen, Züchtigung mit Objekten aus Holz oder Metall, Tränengas in die Augen sprühen, Schüsse in den Fuß oder ein Bein, Vergewaltigung von weiblichen Häftlingen und Verwendung von Zangen oder Elektroschocks am Penis.

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