Nachdem der Gaza-Streifen von der Hamas praktisch von Fatah-Mitgliedern gesäubert wurde und auch im Westjordanland der Sicherheitsapparat der regierenden Fatah immer wieder Hamas-Aktivisten festnimmt, könnte es Hinweise geben, dass sich der Machtkmapf in den benachbarten Libanon verlagert hat.
Am vergangenen Sonntag starben zwei Hamas-Miglieder bei einem Bombenanschlag in Beirut. Nach unterschiedlichen Berichten handelte es sich um eine Autobombe, bzw. um eine Explosion in einem Hamas-Büro. Hizbullah-Mitglieder riegelten kurz nach der Detonation das Gebiet ab. Auch Israel nutzt Bomben, um hochrangige Führer der Organisation zu töten. Doch ist nicht bekannt, dass es sich um wichtige Führungsmitglieder handelte.
Fest steht, dass Mitte Dezember mehr als hundert Mitglieder der Hamas durch die beiden palästinensischen Geheimdienste PSS und GIS verhaftet wurden. Seit der Hamas-Machtübernahme im Gaza-Streifen 2007 liegen die Beziehungen der beiden großen palästinensischen Akteure faktisch auf Eis.
Gleichzeitig wurde auf das Haus des Fatah-Führers im Libanon eine Granate geworfen. Ob es sich um eine Racheaktion handelte, oder um einen internen Machtkampf der Organisation ist unklar.
Im Libanon leben mehr als 200.000 Palästinenser in Flüchtlingslagern, ohne Hoffnung auf einer Wiederkehr in ihre ehemalige Heimat oder der ihrer Vorfahren.
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