11.000 Tote, diese Zahl steht in einem aktuellen Bericht von Human Rights Watch, der heute vorgestellt wurde. 11.000 Menschen, die von Polizei- und Sondereinheiten der Armee seit 2003 nur in Rio de Janeiro und São Paulo getötet wurden. Natürlich auch im Rahmen der "normalen" Verbrechensbekämpfung gegen schwer bewaffnete Dorgenbanden. Doch in dem Bericht ist auch von organisierten Exekutionen die Rede, die als Antwort auf tote Polizisten, mangelnde Fortschritte, oder auch nur aus Frust begangen werden.
Angehöriger einer brasilianischen Sondereinheit kurz vor einem Einsatz 2007 (Quelle: João Pina)
Angst vor Entdeckung müssen die Beamten dabei kaum haben:
In many purported “resistance” killings and killings by death squads, police officers take steps to cover up the true nature of the killing, and police investigators often fail to take necessary steps to determine what has taken place, helping to ensure that criminal responsibility cannot be established and that those responsible remain unpunished.
Zum Vergleich: in ganz Deutschland wurden seit 2003 weniger als 100 Menschen durch Polizeiwaffen getötet. In Rio de Janeiro wurde im Jahr 2008 einer von 23 Verhafteten getötet, in den USA war es einer von 37.000.
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