Dienstag, 10. November 2009

Mehr als 20.000 neue Flüchtlinge in der DR Kongo seit vergangener Woche


Immer mehr Menschen fliehen aus der DR Kongo in die benachbarte Republik Kongo. Nachdem vergangene Woche zwischen zwei Stämmen Kämpfe ausgebrochen waren befinden sich nun mehr als 20.000 Menschen auf der Flucht. Siebzig Prozent sind Frauen und Kinder.

Bereits im März kam es zu Auseinandersetzungen um Ackerland und Fischreviere in dem Dorf Dongo in der Provinz Equateur. Damals wurden mehr als 200 Häuser angezündet und mehr als 1.000 Menschen flohen. Nun sind es laut UNHCR 21.800 - vor allem aus der Stammesgruppe der Munzaya. Mehr als ein Dutzend Menschen wurde wegen Schusswunden behandelt. Ein Vertreter der UN-Behörde sagte:
"They told our staff they were fleeing Enyele tribesmen who, they said, had gone from house to house, pillaging, raping and killing."
Die ressoucenmotivierten Konflikte eskalieren immer wieder, da staatliche und zivilgesellschaftliche Strukturen aufgrund des Bürgerkrieges nur teilweise ausgebildet und wirksam sind.


Die neuen Flüchtlinge machen nur ein Prozent der Gesamtflüchtlinge aus, um die sich NGOs und die Vereinten Nationen tagtäglich in der DR Kongo kümmern:



Älteres, aber sehr interessantes Feature vom Mai 2006 zur Lage in der DR Kongo



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