486 getötete Taliban-Kämpfer und 48 Soldaten, so lautet die offizielle Armee-Bilanz der bislang dreiwöchigen Offensive. Doch sieht man die Flüchtlingsströme, die sich aus Angst vor Artilleriefeuer und Luftangriffen aus Süd-Waziristan bewegen, scheinen sie kaum glaubhaft zu sein. Auch die Tatsache, dass Journalisten und andere unabhängige Beobachter kaum Zugang ins Kampfgebiet erhalten erhärtet diese Vermutung. So dürften die Verluste der Armee, sowie die zivilen Opfer weitaus höher sein.
Für die Darstellung ihres Kampfes greift dann die pakistanische Armee auch gerne auf ihre eigenen Bilder zurück, die untermalt mit erhebender Musik dann so aussehen:
Auch die Aussagen über Fortschritte müssen zumindest angezweifelt werden. Ein Taliban-Sprecher erwiderte dann auch per Telefon auf die Erfolgsberichte der Armee folgendes:
"They are capturing roads while our people are still operating in the forests and mountains. We have started guerrilla war against the Pakistani army. We've carried out several actions against the army and inflicted heavy losses on them."
Allein die Tatsache, dass nach Taliban-Meinung der Guerilla-Krieg erst jetzt begonnen habe, unterstreicht die Tatsache, dass Waziristan vor der Offensive und zu weiten Teilen immer noch ein rechtsfreier Raum war und ist. Andere unabhängige Berichte der letzten Tage beschreiben die Lage dann auch etwas anders:
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