Freitag, 6. November 2009

Fröhliches Opferraten in Afghanistan nach nächtlichem Luftangriff


So sieht Berichterstattung aus, wenn Journalisten nur spärlichen Zugang zum Kampfgebiet erhalten, offizielle Stellen Vorfälle schönreden und die Urheber trotz modernster Überwachungstechnologie von nichts wissen:
An overnight [05.11.09] air strike by international forces has killed nine civilians, including at least three children, villagers in Afghanistan said.

Afghan authorities said they had no reports of civilian deaths.


Helmand provincial spokesman Daoud Ahmadi confirmed an air strike in Korkhashien, but said eight Taliban militants were killed while hiding out in a compound.

Sgt Angela Eggman, a US spokeswoman for Nato forces, said she was aware of an incident in the area and it was being investigated.


US-Luftangriff im April (LATimes)

Das ist u.a. das Resultat von nächtlichen Luftschlägen, die kaum nachzuvollziehen, geschweige denn zu kontrollieren sind. Wie das zur "neuen Strategie" passt künftig Zivilisten besser zu schützen, kann wohl kein Armeevertreter erklären. Natürlich sind auch die Berichte der Dorfbewohner mit Vorsicht zu betrachten, aber das Foto und Videoaufnahmen zeigen zumindest zwei tote Kinder, welche von aufgebrachten Dorfbewohnern zur Provinzialregierung gebracht wurden, um zu protestieren.



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