Donnerstag, 1. Oktober 2009

Toter im Gaza-Streifen - Lage bleibt angespannt

Nachdem es am Sonntag zu Zusammenstößen in der Altstadt von Jerusalem zwischen Palästinensern und der israelischen Polizei gekommen war, wurde am Mittwoch nahe Jenin ein palästinensischer Jugendlicher von der israelischen Armee getötet.

Die Armee sprach von einem Unfall. Nach Augenzeugenberichten wurde der Jugendliche von einem Armee-Jeep überrollt. Damit reißen die Berichte von neuerlicher Gewalt in Israel und Palästina nicht ab. Am Dienstag wurde im Westjordanland ein Israeli von einem Palästinenser angeschossen und verwundet. Am Samstag kamen bei einem israelischen Luftangriff mindestens zwei mutmaßliche Schmuggler ums Leben.

Führer arabischer Staaten und der Palästinenser warnten Israel Unruhe und Konflikte zu schüren. Auslöser der Proteste waren angebliche jüdische Siedler, die den Tempelberg besuchten. Trotz der Beruhigung bleibt die Lage angespannt. Vor allem im Gaza-Streifen, wo rund 2.000 Hamas-Anhänger Anfang der Woche gegen Israel protestierten ist die Lebenssituation der Menschen so aussichtslos, dass friedliche Demonstrationen leicht in gewaltsame Proteste umschlagen können.

Bilder von Al-Jazeera (unterlegt mit martialer, überflüssiger Musik):


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