In der Nordkaukasusregion Dagestan sind bei einem Schusswechsel drei Kämpfer und ein Polizist getötet worden. Der Vorfall ereignete sich am Donnerstag in der Haupstadt von Dagestan Makhachkala.
Dagestan war in den 90er Jahren und dann wieder zehn Jahre später Schauplatz blutiger Separationskämpfe. Offiziell ist das Gebiet befriedet, aber wie auch in anderen Teilen des Kaukasus kommt es immer wieder zu blutigen Zwischenfällen.
Viele Bewohner des ethnisch stark zersplitterten Gebietes hofften nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion auf Autonomie und Unabhängigkeit. Jegliche Bestrebungen wurden aber militärisch unterdrückt. In den Fokus geriet das Gebiet, weil dort nach den Anschlägen vom 11.09.2001 vermehrt radikal-islamische Kämpfer operierten. Dies machte es leicht, von russicher Seite her den Konflikt als Anti-Terror-Kampf zu kennzeichen. Tatsächlich ist auch beispielsweise die Mehrheit der Bewohner Dagestans muslimisch. Doch ein Blick auf die Karte zeigt, dass diese Erklärung zu kurz greifen muss:
CIA (Übersetzung)
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