Am Freitag wurden drei Palästinenser, die angeblich Mitglieder der Gruppe "Islamischer Jihad" waren bei einem israelischen Luftangriff in Gaza-Stadt getötet.
Dann kam es zu einem Schusswechsel bei der Beerdigung, wobei fünf Menschen verletzt wurden. Israels Armee sprach von einem Angriff, um weiteren Rakentenbeschuss zu verhindern. Etwa 50 der selbstgebauten Geschosse wurden in den vergangenen Wochen nach Israel abgefeuert.
Der Luftangriff war die erste größere, militärische Aktion nach dem Ende des Krieges zum Jahreswechsel.
Droht eine neue Intifada?
Zehntausende von Palästinsern gingen am Samstag auf die Straße, etwa 150 warfen am Sonntag Steine vom Tempelberg auf Besucher der Klagemauer. Dies alles erinnert an den Beginn der zweiten Intifada im Jahr 2000, als ein Besuch Ariel Sharons eben auf dem Tempelberg eine neue Spirale der Gewalt und Gegengewalt in Gang setzte. 24 Palästinenser wurden heute laut der Zeitung Haaretz dabei durch Gummigeschosse verletzt. Vorausgegangen war der Versuch von radikalen Siedlern auf den Tempelberg vorzudringen. Das Datum scheint dabei nicht zufällig: Es war der erste Tag des höchsten jüdischen Feiertags Yom Kippur, der am Abend nach dem Shabbat begann. Der Tempelberg wurde nach den Vorfällen geschlossen.
AFP
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