Wird fast vergessen, aber hin und wieder gibt es ja auch erfreuliche Nachrichten. Und dann gleich zwei hoffnungsvolle Meldungen auf einmal: Sowohl in Kolumbien als auch auf den Philippinen könnten zwei lang anhaltende Konflikte ein Ende finden.
Die philippinische Regierung und die kommunistischen Rebellen haben
sich vor wenigen Tagen bei ihren Friedensgesprächen in Oslo auf einen
unbefristeten Waffenstillstand verständigt. Und mit mit Beginn dieser
Woche sollen die Kämpfe in Kolumbien endgültig eingestellt werden. Nach
Präsident Santos hat nun auch Farc-Chef Londoño die Waffenruhe
angeordnet.
In dem Konflikt zwischen der Regierung in Manila und der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP) sind nach Schätzungen seit den späten 1960er Jahren mehr als 40 000 Menschen ums Leben gekommen. In Kolumbien sind vermutlich mehr als 220.000 Menschen getötet und Millionen vertrieben worden. noch nie so nahe an einem Frieden in dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen linker Guerilla, Militär und rechten Paramilitärs.
Einfach wird es nicht, das zeigen zum Beispiel Stimmen aus Kolumbien, wo u.a. die politische Beteiligung der Farc kontrovers diskutiert wird:
In dem Konflikt zwischen der Regierung in Manila und der Kommunistischen Partei der Philippinen (CPP) sind nach Schätzungen seit den späten 1960er Jahren mehr als 40 000 Menschen ums Leben gekommen. In Kolumbien sind vermutlich mehr als 220.000 Menschen getötet und Millionen vertrieben worden. noch nie so nahe an einem Frieden in dem jahrzehntelangen Konflikt zwischen linker Guerilla, Militär und rechten Paramilitärs.
Einfach wird es nicht, das zeigen zum Beispiel Stimmen aus Kolumbien, wo u.a. die politische Beteiligung der Farc kontrovers diskutiert wird:
Trotz aller Freude über den historische Schritt in Havanna warnt Gallego vor übertriebenen Erwartungen: "In unserem Land gibt es immer noch eine tiefe Polarisierung. Und solange wir diese Polarisierung nicht überwinden können, ist die Wut immer eine Gefahr." Ähnlich sieht es Angela Giraldo. Ihr Bruder wurde 2002 von der FARC zunächst entführt und dann hingerichtet. Sie selbst bekam die ganze Wucht der Polarisierung zu spüren, als sie im Verhandlungsort Havanna den Repräsentanten der Guerilla zur Begrüßung die Hand gab und dabei sogar höflich lächelte. Viele Landsleute nahmen ihr das übel. Dabei hatte Giraldo lange mit sich gerungen, ob sie überhaupt in die kubanische Hauptstadt reisen sollte. Inzwischen hat sie ihren Frieden mit den Rebellen gemacht. "Vergeben heißt nicht vergessen", betont die Politologin aus Cali. "Ich habe der FARC verziehen, aber ich erwarte, dass sie auch die Wahrheit über die Vorfälle sagt."
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