Mittwoch, 23. September 2009

Mindestens 24 Tote bei Kämpfen in Kenia

Bei Kämpfen zwischen verfeindeten Stämmen im Norden Kenias, sind vergangene Woche mindestens 24 Menschen getötet worden, darunter viele Zivilisten.

Hintergrund der Kämpfe sind Konflikte um die stark begrenzten Ressourcen, wie Wasser und Weideland in der Region. Immer öfter werden solche Auseinandersetzungen mit halbautomatischen und automatischen Waffen ausgetragen, die viele Opfer fordern. Ausgelöst, bzw. verstärkt wird die kritische Situation durch eine aktuelle Dürreperiode in der Region.

Ein kurzer Bericht zur Lage von Brot für die Welt:


Der Regierung fehlen der Wille und die Ressourcen um die Verteilungskonflikte zu lösen. Noch  sind die Kämpfe begrenzt und vereinzelt, doch sind sie eben Ausdruck einer grundlegenden politischen Krise, wie ein SPIEGEL-Artikel zeigt:


Ohne internationalen Druck und weitere Hilfen droht der Konflikt sich auszuweiten. Erst im letzten Jahr wurden Kenia massive Kriegsverbrechen bei einer Auseinandersetzung zwischen örtlichen Rebellen und der Armee begangen, wie eine Untersuchung von Human Rights Watch zeigte:


Ein Zusammenhang besteht aber nicht. Deutlich wird dadurch aber die angespannte und fragile Lage des Landes, das in der westlichen Öffentlichkeit zumeist mit seinen Safari-Parks in Verbindung gebracht wird, oder nur bei massiven Hungersnöten in den Fokus der Weltöffentlichkeit rückt (wobei dies auch nur mit Einschränkungen gilt. Schließlich hat es dort in manchen Teilen in den vergangenen 19 Monaten nicht mehr geregnet und vier Millionen Kenianer müssen von den Vereinten Nationen mit Nahrungsmitteln versorgt werden).

Dazu ein Bericht auf tagesschau.de:




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