Mittwoch, 23. September 2009

Kämpfe in Somalia fordern mindestens acht Tote

Bei den Kämpfen griffen Rebellen einen Stützpunkt in der Haupstadt Mogadischu der Afrikanischen Union an. Dabei wurden Dutzende Kämpfer verwundet und acht Rebellen getötet. Andere Quellen sprechen von etwa 20 Toten.

Bereits letzte Woche gab es bei zwei Selbstmordanschlägen in Mogadischu viele Opfer. 17 Angehörige der Friedenstruppen wurden durch Autobomben getötet.
Die Kämpfer der Al-Shabab ("Die Jugend") reagierten mit dem aktuellen Angriff und den zwei Anschlägen vermutlich auf eine gezielte Tötung am 14. September von Saleh Ali Saleh Nabhan einem mutmaßlichen Al-Quaida-Führer.


Seit 2007 versuchen Truppen aus Burundi und Uganda den Staat am Horn von Afrika zu stabilisieren. Bisher kamen dabei knapp 30 Soldaten aus Burundi ums Leben. Über zivile Opfer und getötete Rebellen gibt es dabei kaum seriöse Angaben. 


Dazu ein Bericht der Deutschen-Welle mit einem aktuellen Interview zur Lage in dem "failed state":



Die Lage in dem Land hat sich seit der Entsendung afrikanischer Friedenstruppen kaum verbessert. Im Gegenteil. Nur geringe Teile der Hauptstadt Mogadischu werden überhaupt von der eigentlichen Regierung kontrolliert. Doch bis auf die Berichterstattung zum Problem der Piraterie findet das Leid der Bevölkerung und die regelmäßigen Todesopfer bei Gefechten in Europa kaum Aufmerksamkeit.
Dabei ist klar, dass die afrikanischen Truppen ohne internationale Unterstützung keine Aussicht auf Erfolg bei der Stabilisierung des Landes und dem Schutz der Zivilbevölkerung haben werden. Rufe nach Hilfe verhallen aber regelmäßig ohne Reaktion der Industriemächte:







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