Dienstag, 13. April 2021

"Kein Mensch hat je verstanden, was Krieg wirklich ist"

"Der Krieg war immer gegenwärtig und medial präsent. Als Dokumentation des Geschehens in mehr oder weniger fernen Ländern, in journalistischer Berichterstattung und umfassenden Dokumentationen. Als Erinnerungs- und Trauerarbeit zur eigenen Militärgeschichte in Spielfilmen und Serien. Aber auch als heroisches Spiel und Propaganda. Kritik und schmutzig-blutiger Realismus als Mahnung zum Frieden auf der einen Seite und auf der anderen militaristischer Glamour und Mythologie von Heldentum und Bewährung. Und vieles dazwischen. Was wäre ein richtiges Bild vom Krieg? Und gibt es das überhaupt?" 

Mit diesen Fragen beschäftigt sich das Feature "Kriegsbilder - Über Narrative des Kriegs im Film" des Deutschlandfunks und greift einen Aspekt des Krieges auf, der in dem Zitat Ryszard Kapuściński´s, welches für alle Beiträge in diesem Blog immer ein rhetorischer Fixpunkt war, zum Ausdruck kommt:

Die Welt beobachtet den Schauplatz von Kampf und Tod, den sie sich im übrigen nur schwer vorstellen kann, denn das Bild des Krieges ist kaum zu vermitteln. Nicht mit der Feder, der Stimme, oder der Kamera. Der Krieg ist nur für jene eine Wirklichkeit, die in seinem blutigen, abstoßenden, schmutzigen Inneren sitzen.


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